11. Januar 2019 Volles Haus melden die Veranstalter des K+K Cups am Freitag aus der Halle Münsterland. (Foto: Kerstan-Medien)

K+K Cup – Schnelle Greta gewinnt mit Familienpferd

Volles Haus melden die Veranstalter des K+K Cups am Freitag aus der Halle Münsterland. (Foto: Kerstan-Medien)
Volles Haus melden die Veranstalter des K+K Cups am Freitag aus der Halle Münsterland. (Foto: Kerstan-Medien)

Münster, 11.01.2019 – Die 28 Jahre alte Greta Reinacher ist am dritten Turniertag des K+K Cups allen davon gesaust. Die Tochter des westfälischen Landestrainers Klaus Reinacher war mit Claudius R im ersten S-Springen des nationalen Hallenturniers sogar schneller als Felix Haßmann aus Lienen und das kann nicht jeder und jede von sich sagen. Klar, dass sich die junge Amazone als Siegerin im Eröffnungsspringen der Mittleren Tour rundum wohl fühlte. Die GBV Südertor GmbH & Co. KG und die 1. Sportpferde Andreas Osterhoff GmbH & Co. KG hatten das Prüfungspatronat für das nationale Springen inne, das immerhin 64 Teilnehmer eroberten.

Schon wenige Tage zuvor konnte sich die Amazone beim Hallenturnier im rheinischen Gahlen den Triumph in einem Zwei-Sterne-S-Springen mit Claudius R sichern und auch in Münster “hatte ich schon auf dem Abreiteplatz ein gutes Gefühl”. Claudius R stammt aus familieneigener Zucht, wurde bei Reinachers in Rosendahl großgezogen und ausgebildet und hat es Greta nicht nur leicht gemacht. “Er war früher wirklich an dem ganzen Drumherum interessiert, das war nicht so leicht”, lacht die junge Frau, die als Couture-Fachfrau bei Siggi Spiegelburg in Münster arbeitet, wenn sie nicht im Sattel sitzt. Inzwischen ist Claudius R gereift, spielt seine Grundschnelligkeit und sein Vermögen aus.

Platz zwei belegte Dennis Heyer (Cappeln) mit Strombuli. Den wollte eigentlich sein Vater Joachim in Münster reiten, trat die Aufgabe aber seinem Sohn ab, weil er krank wurde. Zum Zugucken kam Joachim Heyer in die Halle und war erfreut über die Umsicht mit der Dennis und Strombuli die Aufgabe in der Mittleren Tour lösten. Und Felix Haßmann, der mit Balzaci antrat, grämte sich nicht über Platz fünf nach drei Siegen in die Wienfort Youngster Trophy in Münster.

LVM Dressurchampionat beginnt
In der Messehalle Nord ging es am dritten K+K-Tag viermal um Aufgaben der Kl. S. Das lenkt den Blick bereits in Richtung Samstag, denn dann beginnt das LVM Dressurchampionat. Seit 1926 ist das Unternehmen Partner des Pferdesports in Münster und hat jetzt schon die Zusammenarbeit verlängert bis 2026. Soll heißen: die LVM ist dann 100 Jahre lang Partner des nationalen Hallenevents in Münster.

Die erste schwere Prüfung des Tages gewannen Helen Langenhanenberg (Billerbeck) und Niklaas Feilzer (Rheinberg). Langehanenberg saß dabei im Sattel des zwölf Jahre alten Bryan, Niklaas Feilzer – Schüler von Isabell Werth – pilotierte den Hengst Quotenkönig zum Sieg in der zweiten Abteilung. Den Sieg im Prix St. Georg Spezial, der eng an den legendären Nürnberger Burg-Pokal angelehnt ist, holte sich die Krefelderin Anabel Frenzen mit Kiefferhofs Imperius vor Mannschafts-Weltmeisterin Dorothee Schneider (Framersheim) mit dem Hengst Smirnoff.

Ehre, wem Ehre gebührt – Lars Nieberg
Er ist seit mehreren Jahren in Münster beheimatet, seine Söhne Gerrit und Max sind dem Vater in den Reitsport gefolgt, Ehefrau Gitta managt den “Männerhaushalt” und der Chef Lars Nieberg hat sich gerade aus dem Turniersport zurückgezogen. “Ich habe keine Ziele mehr, die ich unbedingt noch erreichen muss”, sagt der zweimalige Mannschafts-Olympiasieger, -Welt und -Europameister. Lars Nieberg zählt zu den deutschen Top-Sportlern. Er hört nicht mit dem reiten auf, aber er wird nicht mehr um internationale Startplätze kämpfen oder jedes Wochenende auf nationalen Plätzen antreten: “Ich unterstütze Gerrit und Max und die beiden unterstützen mich.” Zu tun gibt es genug in Sendenhorst im Sportstall. Im Rahmen des K+K Cups wird Lars Nieberg mit einer Ehrung “verabschiedet” von Peter Hofmann, Vorsitzender des DOKR-Springausschuss, und Bundestrainer Otto Becker, der etliche Nationenpreise und auch Championate gemeinsam mit Nieberg bestritt. Hofmann reist dafür extra aus Mannheim an, denn sang- und klanglos wollen das DOKR und auch der Bundestrainer den langjährigen Nationenpreisreiter Nieberg nicht einfach ziehen lassen.

Ein Geßmann kommt selten allein…
Die Mannschafts-Dressurkür Kl. A war am Vorabend das unangefochtene Highlight des K+K Cups, sorgte für magnetische Anziehungskraft und sagenhafte Stimmung in der Halle Münsterland. Bejubelter Sieger war der RFV Nienberge-Schonebeck, der allein für den Künstlerischen Eindruck dreimal die Spitzennote 10,0 kassierte. Angelika Geßmann stellte das Quartett vor, auf der Tribüne besah sich das Schwiegervater Josef Geßmann mit seine Frau und gegründet worden war der Wettbewerb der Vereine von Karl-Geßmann, Vater von Josef. Überflüssig zu erwähnen, dass Josef Geßmanns Enkelkinder schon mit anpacken im Umfeld des Mannschafts-Wettkampfes. Der ist als Bauernolympiade berühmt und umfasst auch die Teilprüfungen Dressur und Springen. Josef Geßmann war zufrieden mit der Vorstellung seines Vereins Nienberge-Schonebeck: “Das war sehr rythmisch und im Takt vorgestellt, einfach gut geritten.”

Ergebnisüberblick K+K Cup

22 Springprüfung Kl. S**, Preis der GBV Südertor GmbH & Co. KG, Münster und Preis der 1.Sportpferde Andreas Osterhoff GmbH & Co. KG, Hamm
1. Greta Reinacher (Rosendahl), Claudius R 0/61,31,
2. Dennis Heyer (Cappeln), Strombuli 0/ 62,50,
3. Gerben Morsink (Niederlande), Navarone 0/63,14,
4. Katrin Eckermann (Füchtorf), F.C. Okarla 0/ 63,16,

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